Frankreichs Wahl: Gabriel Attal und Marine Le Pen geraten über Macrons Aussage zu Bodentruppen in der Ukraine aneinander
Macrons Äußerungen über den möglichen Einsatz französischer Bodentruppen in der Ukraine sorgen für Spannungen zwischen Regierung und Opposition
Attal verteidigt Macrons Aussage, Le Pen wirft dem Präsidenten Kriegslust vor
Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal und die rechtspopulistische Politikerin Marine Le Pen haben sich über die Äußerungen von Präsident Emmanuel Macron zum möglichen Einsatz französischer Bodentruppen in der Ukraine heftig gestritten.
Attal verteidigte Macrons Aussage, dass er den Einsatz französischer Truppen nicht ausschließe, wenn es notwendig sei, um "unsere Vitalinteressen" zu verteidigen. Allerdings betonte Attal, dass es sich dabei um eine "ultima ratio" handele, die nur im Falle einer Eskalation des Konflikts in Betracht gezogen werde.
Le Pen hingegen warf Macron "Kriegslust" vor und warnte davor, dass der Einsatz französischer Truppen in der Ukraine zu einem "dritten Weltkrieg" führen könnte. Sie forderte Macron auf, sich auf diplomatische Lösungen zu konzentrieren und sich nicht in einen "Abenteuerkrieg" einzulassen.
Die Debatte über den möglichen Einsatz französischer Bodentruppen in der Ukraine hat in Frankreich für Aufregung gesorgt. Während Macron sich zunehmend als Verteidiger der Ukraine positioniert hat und sogar die Lieferung von Kampfflugzeugen an das Land versprochen hat, bleibt Le Pen bei ihrer ablehnenden Haltung gegenüber einer militärischen Intervention.
Mit Spannung blickt das kriegsgebeutelte Land auf die Stichwahl in Frankreich, die am 24. April stattfinden wird. Der Ausgang der Wahl wird nicht nur die Zukunft Frankreichs, sondern auch den weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine maßgeblich beeinflussen.
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